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Mit Diabetes im Alltag und im sozialen Umfeld richtig umgehen

Dein Alltag und viele deiner zwischenmenschlichen Beziehungen werden durch die Diagnose Diabetes beeinflusst. Das heißt nicht, dass du dich zurückziehen musst. Gemeinschaft ist sogar wichtig, damit du motiviert bleibst und Unterstützung bei deiner Diabetes-Erkrankung erfährst. Schließlich kann der neue Alltag eine beachtliche Herausforderung sein.

Auf dieser Seite findest du Ideen und Tipps, wie du mit diesen neuen Herausforderungen in deinem sozialen Umfeld umgehen kannst und wo du Unterstützung bei Diabetes findest.

Den Umgang mit Diabetes im sozialen Umfeld meistern

Vorurteilen bei Typ 2 Diabetes aktiv begegnen

Wenn du von Typ 2 Diabetes betroffen bist und dein Umfeld davon erfährt, kann das vielfältige Reaktionen hervorrufen – angefangen von übertriebener Rücksichtnahme über Mitleid oder gar Unverständnis bis hin zu Mythen und Vorurteilen, die sich über die Erkrankung hartnäckig halten. Sei deshalb proaktiv und informiere deine:n Partner:in, Familie, Arbeitskolleg:innen und Freundeskreis über deine Erkrankung und die Auswirkungen auf deinen Alltag.

Erkläre ihnen, wie sie dich konkret unterstützen können und worauf du bei gemeinsamen Aktivitäten achten musst. So kannst du Unwissen und möglichen Vorurteilen wirksam begegnen.

Diabetes im Alltag: Am sozialen Leben teilhaben

Eine Diabetes-Erkrankung bedeutet nicht, dass du dich aus dem sozialen Leben zurückziehen musst – ganz im Gegenteil. Damit deine Freizeitaktivitäten mit der Erkrankung im Einklang stehen und du unbeschwert unterwegs sein kannst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, z. B.:

  • Wähle im Restaurant oder beim Lieferservice möglichst Speisen, die zu deiner Ernährungsweise passen (Vollkorn, mageres Fleisch, viel Gemüse, wenig Fett usw.). Ausnahmen sind von Zeit zu Zeit natürlich in Ordnung.
  • Sei dir über die Wirkung von Alkohol bei Diabetes bewusst.
  • Auf Ausflügen oder Reisen solltest du immer ausreichend Medikamente dabei haben, sofern sie zu deiner Diabetes-Behandlung gehören.
  • Wenn du deinen Blutzuckerspiegel kontrollieren willst oder Insulin spritzen musst, kannst du dich an einen ungestörten Ort zurückziehen, wenn du möchtest. So können dich neugierige Blicke nicht verunsichern.

Weitere Tipps für eine aktive Freizeitgestaltung findest du in der Rubrik „Freizeit & Fitness“.

Wie ist es bei dir?

Wie offen gehst du bei der Arbeit mit deiner Erkrankung um?

Stimmen
Stimmen
Meine Kolleg:innen wissen Bescheid.
Das Thema hat bei der Arbeit nichts zu suchen.

Wie offen gehst du bei der Arbeit mit deiner Erkrankung um?

Mein Weg mit Diabetes

Oliver berichtet über seinen Berufsalltag mit Typ 2 Diabetes

Diabetes und Beruf

Wenn du mit Diabetes lebst, solltest du das im Beruf auf keinen Fall verschweigen. Schon zu deiner eigenen Sicherheit ist es wichtig, dass Vorgesetzte und Kolleg:innen Bescheid wissen, damit sie dir im Notfall helfen können, zum Beispiel bei einer Unterzuckerung oder Überzuckerung.

Als Mensch mit Diabetes kannst du in den meisten Fällen deinem gewohnten Beruf nachgehen. Lediglich Berufe mit einem hohen Verletzungsrisiko wie Dachdecker:in oder Gebäudereiniger:in, und Tätigkeiten wie Berufskraftfahrer:in, Busfahrer:in oder Polizist:in können unter Umständen eine Umschulung notwendig machen.

Bist du oft auf Dienstreise, hast einen stressigen Beruf oder arbeitest im Schichtdienst? Dann überlege, ob du deinen Arbeitsalltag neu strukturieren musst und sprich mit deinem Arbeitgeber darüber. Dies ist vor allem bei einer Insulintherapie wichtig. Ziel ist es, dass du mit deiner Diabetes-Erkrankung gut leben und den Blutzucker stabil halten kannst.

Mein Weg mit Diabetes

Blutzuckermessen und Spritzen während der Arbeit

Ümit lebt mit Typ 2 Diabetes und berichtet, wie sich sein Tagesablauf als Selbstständiger nach der Diagnose verändert hat.

Professionelle Unterstützung bei Diabetes

In Selbsthilfegruppen Unterstützung finden

Gemeinsam ist man stärker. Das gilt auch bei Diabetes. Du kannst dich mit anderen Menschen mit Diabetes beispielsweise in einer Diabetes-Selbsthilfegruppe online oder vor Ort austauschen. Dort könnt ihr über eure Erfahrungen sprechen, Tipps erhalten und euch gegenseitig motivieren, wenn mal der Mut fehlt.

Diabetes-Beratungsangebote in Anspruch nehmen

Du kannst auch gemeinsam mit Angehörigen eine Ernährungs- oder Diabetesberatung besuchen. So könnt ihr zusammen neue Rezeptideen und Essenspläne entwickeln oder die regelmäßige Blutzuckerkontrolle und eventuelle Medikamenteneinnahme leichter handhaben.

Darüber hinaus findest du auf dieser Seite sowie in zahlreichen anderen Quellen und Broschüren nützliche Informationen rund um die Diabetes-Erkrankung. Schau gerne auch mal in unserer Rubrik „Infomaterial“ vorbei. Je mehr du weißt, umso leichter wird dir dein Alltag fallen. Natürlich beantwortet dir auch deine Ärztin, dein Arzt oder ein:e Diabetesberater:in gerne deine Fragen.

Was du selbst bei Diabetes tun kannst

Diabetes – die Erkrankung im Überblick

Diabetes – die Erkrankung im Überblick

Eine Diabetes-Diagnose kann im ersten Moment viele Fragen und Sorgen aufwerfen. Umso wichtiger ist es, dich über deine Erkrankung zu informieren. Hier findest du alle wichtigen Infos zu Symptomen und Diagnose, Folgeerkrankungen sowie zu aktuellen Forschungen.

Ernährung bei Diabetes

Ernährung bei Diabetes

Eine der wichtigsten Säulen der Diabetes-Behandlung ist die Ernährungsumstellung. Hier erfährst du, welche Lebensmittel öfter auf dem Teller landen dürfen und welche du lieber vermeidest. Außerdem findest du hier inspirierende Rezeptideen.

Mit Typ 2 Diabetes Sport und Freizeit gestalten

Mit Typ 2 Diabetes Sport und Freizeit gestalten

Wer sich viel bewegt und seine Freizeit aktiv und gleichzeitig entspannt gestaltet, kann seinen Diabetes „im Griff“ behalten. Das Risiko für Folgeerkrankungen kann sich dadurch ebenfalls reduzieren lassen. Hier findest du praktische Tipps für deine Freizeitgestaltung.

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